Über uns


Neueröffnung!

Wir, Nicole & Martin Sommer, freuen uns, Sie zusammen mit unseren Söhnen Thomas und Niklas in unserem Gasthaus begrüssen zu dürfen.

Nach über 25 Jahren in der Gastronomie, erfüllt sich Nicole, gelernte Köchin, ihren Traum und führt die Küche des "Löwen". Martin, gelernter Schreiner, bringt frischen Schwung ins Team und sorgt mit Herzlichkeit für das Wohl unserer Gäste.

Gemeinsam möchten wir den "Löwen" zu einem Ort der Begegnung für Jung und Alt gestalten. In gemütlicher Atmosphäre geniessen Sie gutbürgerliche Küche mit frischen, regionalen Zutaten und eine Auswahl an feinen Getränken.

Unser wunderschöner Saal bietet den perfekten Rahmen für Ihre Feierlichkeiten oder Veranstaltungen. Regelmässig öffnen wir unsere Türen auch für besondere Themenabende, an denen spannende und inspirierende Themen im Mittelpunkt stehen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Nicole & Martin Sommer mit Jungs.

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Nicole Sommer

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Martin Sommer

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Familie Sommer

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Zur Geschichte des Restaurant Löwen in Wolfertswil

Die Geschichte des Löwen* ist wie die meisten Höfe und Liegenschaften von Wolfertswil eng mit der Geschichte des Klosters Magdenau verknüpft.

Schon kurz nach der Gründung des Klosters Magdenau im Jahre 1244 gelangte das Gut Woffertswil, damals genannt Wolfrichswilare, 1252 durch Schenkung an das Gotteshaus Magdenau. Durch weitere Schenkungen. Tausche und Käufe wurden die meisten Bewohner von Wolfertswil nach und nach Lehensleute des Klosters.

Im Zuge der Französischen Revolution um 1800 veränderte sich die politische Landschaft grundlegend. Die umfangreichen Güter und Ländereien des Klosters wurden jetzt Bestandteil des 1803 neugegründeten Kanton St. Gallen.

Hohe Steuern und Abgaben einerseits, niedere Pachtzinsen und teure Neubauten andrerseits veranlassten das Kloster im grossen Umfang Güter zu verkaufen. So wurden bis Mitte des letzten Jahrhunderts die Liegenschaften in Wolfertswil veräussert, wobei die bisherigen Pächter bevorzugt wurden.

1776

Lehen des Klosters

Die heutige Liegenschaft des Löwen wird 1776 erstmals als Lehen des Klosters erwähnt. Ein Weibel Rutz betrieb eine Wirtschaft und Bäckerei.

Die Wirtschaft hiess damals ,zum Engel. Ihm folgte als Pächter Johannes Bruggmann.

1776

1830

Zum Engel

Um 1830 wurde der ‚Engel' von einem Pius Gehrig übernommen.

27 August1833

Eine furchtbare Feuerbrunst

Eine furchtbare Feuerbrunst vernichtete das Wirtshaus zum Engel, welches ein stattliches Doppelhaus war, vollständig. Dazu verbrannten zwei angebaute Scheunen und ein Wagenschopf.

Dieses Ereignis in der Nacht von 27/28. August 1833 ist in einer Akte des Klosters genau umschrieben. Unter anderem überstand ein 15.Jähriger Knabe den Sprung aus dem 3. Stock schadlos. Der Wirt, Herr Pius Gehrig, erlitt starke Brandwunden, so dass lange Zeit um sein Überleben gebangt wurde. Das Haus wurde in der heutigen Art mit angebauter Scheune, von einigen Renovationen abgesehen, wieder aufgebaut.

27 August1833

1842/1845

1842/1845

1842-1845 hiess der Pächter Josef Küenzle, Wirt und Forster. wann der Name Löwen zum ersten Mal auftaucht, ist aus den Akten nicht ersichtlich. Vermutlich wurde mit dem Brand auch der Wirtshausname „zum Engel' ausgelöscht.

1846/1853

Lowen

Im Rahmen der grossen Klosterverkäufe wurde Josef Küenzle 1846 Eigentümer der Liegenschaft bis zu seinem frühen Tod 1853. Seine junge Wittwe Anna, geb. Hilber heiratete_1854 einen Johannes Lämmler vom nahen Inzenberg. Dieser erhält gleichen Jahres die Bewilligung zur Führung einer Pintewirtschaft.

Mit Sicherheit heisst die Wirtschaft seither Löwen.

Dieser Johannes Lämmler muss dann den Wirschaftsbetrieb allzu eifrig betrieben haben, muss er doch in den folgenden Jahren mehrmals wegen Vergehen der. Polizeistunde sowie Nachtruhestörung bestraft werden. Auch scheint er häufig selber der beste Gast gewesen zu sein, denn laut Gemeindeprotokoll wurde ernsthaft eine Kur gegen Trunksucht Lämmlers in Erwägung gezogen.

1846/1853

1879/1884

1879

Das einzige Kind dieser Ehe, Tochter Agathe heiratet 1879 Johann Josef Stadler, ein Küfer aus Bronschhofen. Die junge Familie übernimmt gleichen Jahres die Wirtschaft, gleichzeitig erhält er die Bewilligung für eine Speisewirtschaft.

Die Küferei wird bis ca. 1884 betrieben.

1888/1993

1888

1888 wird das Restaurant gründlich renoviert.

Die Angebaute Scheune wird in einen Tanzsaal umgebaut. Es ist die Zeit der Gründung vieler Vereine und K operationen. Dem Zeitgeist gemäss wird dieser Saal mit vaterländischen Bildern dekoriert.

In einer weiteren Renovation 1910 werden diese Gemälde aber wieder überstrichen. 1912 stirbt Johann Stadler, seines Zeichens Gemeinderat. Die Witwe führt das Restaurant weiter, bis 1924 Sohn Franz Stadler -Vogel die Liegenschaft übernimmt.

Welche älteren Wolfertswiler erinnern sich nicht gerne an die gemütliche Atmosphäre dieser gut geführten Wirtschaft. Bekannt war das legendäre Kafichränzi* am Fasnachtsmontag, die guten .Chrömli der Wirtin oder ein kühler Trunk im Schatten der noch heute stehenden Linde gegenüber der Strasse.

Nach dem Tod der Wirtin, Frau Stadler-Vogel wurde es etwas ruhiger um dieses Restaurant. 19/1 übernahm der ledige Sohn Franz die Liegenschaft. Bis in die 80er Jahre wurde zum „Löwen immer eine kleinere Wirtschaft betrieben.

Mit dem Tod Franz Stadlers 1993 endete eine fast 150-jährige Epoche oder 4 Generationen der Wirtsfamilie Lämmler-Stadler.

1888/1993

1994

1994

1994 erwarb die alteingesessene Wolfertswiler Familie Gehrig die Liegenschaft zum Löwen. Durch die umfassende Renovation erstrahlt sie heute wieder in alter Frische.

So schloss sich der Kreis von Pius Gehrig, Wirt zum damaligen „Engel" zur Wirtsfamilie Gehrig zum Löwen'.

Zu Beginn betrieb die Familie Gehrig das Restaurant auf eigene Rechnung. Später waren verschiedene Pächter am Werk mit unterschiedlichem Erfolg.

2007 stellte das Restaurant den Betrieb ein.

2012 erwarben Benedikt und Silvia Looser-Horber die Liegenschaft käuflich von der Familie Gehrig.

Seither ist der . Löwen' wieder geöffnet, wird vom Besitzerpaar geführt und ist als kulinarischer und kultureller Eckpfeiler im idyllischen Dörfchen Wolfertswil nicht mehr wegzudenken.

Wolfertswil im Herbst 2016

Alber

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